30.01.2024Pfizer Forschungspreis für PD Dr. med. Aline Wolfensberger und Prof. Dr. Lauren Clack

PD Dr. med. Aline Wolfensberger und Prof. Dr. Lauren Clack vom Institut für Implementation Science in Health Care (IfIS) und der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene USZ  haben am 25. Januar 2024 den Pfizer Forschungspreis erhalten. Geehrt wurden exzellente wissenschaftliche Arbeiten, die an Schweizer Forschungsinstituten oder Spitälern durchgeführt wurden. Die Arbeit der IfIS-Wissenschaftlerinnen über spitalerworbene Lungenentzündungen wurde im Forschungsbereich «Infectious Diseases, Rheumatology and Immunology» ausgezeichnet.

Seit 33 Jahren prämiert die Stiftung Pfizer Forschungspreis herausragende Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagenforschung und der klinischen Forschung. PD Dr. med. Aline Wolfensberger und Prof. Dr. Lauren Clack vom IfIS und der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene USZ zählen zu den insgesamt dreizehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die am 25. Januar 2024 ausgezeichnet wurden.

In fünf Forschungsbereichen wurden jeweils zwei Arbeiten ausgezeichnet und ein Preisgeld von insgesamt 150 000 Franken vergeben. Die IfIS-Wissenschaftlerinnen gewannen im Forschungsbereich «Infectious Diseases, Rheumatology and Immunology» und erhielten ein Preisgeld von 15 000 Franken. Prof. Dr. Huldrych Günthard betonte in seiner Laudatio den «implementation impact»: Die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis zeigen bereits Wirkung in den Spitälern.

Lungenentzündungen bei nicht beatmeten Patient:innen (non-ventilator-associated hospital-acquired pneumonia, nvHAP) gehören zu den häufigsten spitalerworbenen Infektionen und können schwerwiegende Komplikationen verursachen. Fast die Hälfte der Patientinnen und Patienten, die eine solche Lungenentzündung erleiden, benötigt intensivmedizinische Versorgung. PD Dr. med. Aline Wolfensberger und Prof. Dr. Lauren Clack untersuchten in ihrer wissenschaftlichen Arbeit, ob sich mit der Implementierung von ausgewählten Präventionsmassnahmen die Zahl der spitalerworbenen Lungenentzündungen reduzieren lässt. Die Resultate zeigten, dass sich die Infektionen reduzieren lassen. Die Arbeit lieferte detaillierte Informationen darüber, wo der Schlüssel zum Erfolg und eben auch die Hürden liegen, an denen die Umsetzung von Präventionsmassnahmen scheitern können.